Seit Oktober haben die Schüler und Schülerinnen der Sannehmentereng Lower Basic School in Brufut die Möglichkeit kleinere Verletzungen an der Schule durch ausgebildete Fachkräfte medizinisch versorgen zu lassen. Zweimal in der Woche verbinden Wolfgang und Sara, beide Fachkräfte im medizinischen Bereich, die kleineren und größeren Wunden der Kinder. Meistens werden sie bereits von bis zu 20 Kindern erwartet, wenn sie die Schule erreichen. Bei den Verletzungen handelt es sich überwiegend um kleinere Wunden, die beim Spielen und Toben entstehen. Oftmals sind eine gründliche Reinigung und Desinfektion, eventuell eine Salbe und am Schluss ein Pflaster bereits ausreichend. So kann verhindert werden, dass die zunächst kleinen Wunden zu größeren Wunden und weiteren Problemen führen, da der Sand auf den Straßen eine Entzündung von Wunden begünstigt. Viele Eltern haben nicht das Wissen, die Ausstattung oder die finanziellen Mittel, um die Wunden der Kinder zu versorgen. Vor allem Kinder mit größeren, stark infizierten Wunden, die über mehrere Wochen zum Verbinden kommen, profitieren so von dem Angebot. „Die Kinder und wir sind dann sehr froh, wenn die Wunden endlich verheilt sind und die Behandlung abgeschlossen ist“, berichten die Beiden.
Bevor der Aufenthalt von Wolfgang und Sara in Gambia im Dezember zu Ende geht, werden sie interessierte Lehrer und Lehrerinnen in der Erstversorgung von kleineren Wunden und weiteren Gesundheitsthemen schulen, damit den aufgeweckten Mädchen und Jungen an der Schule auch weiterhin eine medizinische Wundversorgung ermöglicht werden kann.
Wir bedanken uns bei Wolfgang (der vor einigen Jahren bereits ein Praktikum an der Schule gemacht hat) und bei Sara für die tolle Hilfe!!